Feedback „Magica – Quelle der Macht“

6. Mai 2018 0 Von Michelle

Bildquelle: Eisermann Verlag und viptalisman.com; Coverdesign: Cover & Books – Coverdesign

Worum geht es: 

Wir reisen ein paar Jahrhunderte in der Zeit zurück und landen im Jahr 1645. Eine Zeit in der alles was der Mensch nicht kannte, verteufelt wurde. Eine Zeit in der Hexen mehr als nur einen Feind hatten. Diese Erkenntnis muss auch Kristy erreichen. Sie ist eine der mächtigsten Hexen ihres Stammes und gleichzeitig eine Gefangene ihrer eigenen Kräften. Während sie sich nach einem ganz normalen Leben sehnt, in dem man nicht immer nur ihre stärker werdene Magie sieht, sondern sie als Persönlichkeit wahrnimmt, zieht eine neue Lordschaft in ihre Umgebung. Die Neugierde ist groß und so will Kristy sich ihre neuen Nachbarn genauer anschauen. Der erste Blick auf die Familie und damit auch auf Lord Jonathan of Devon, lassen die junge Hexe allerdings vor Schreck fast erstarren, denn sie kennt ihn aus einer ihrer Visionen. Auf der Suche nach Antworten, was die Vision ihr sagen will, trifft sie auf einige Geheimnisse, trügerische Sicherheiten und auf einen Hexenjäger, in dessen Beuteschema Kristy perfekt zu passen scheint.


Meine Meinung:

Ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Eine sympathische Protagonistin, die mich voll und ganz von sich überzeugen konnte. Sie war herzlich, hatte Biss und war mutig genug, um zu ihr aufsehen zu können. Und dabei hatte sie auch noch das Herz am richtigen Fleck. Eine Heldin wie aus einer Geschichte. Oh, stimmt es war ja eine. Manchmal konnte ich das regelrecht vergessen, weil ich total in der Geschichte gefangen war. Ich konnte mit Kristy traurig sein, wenn sie ungerecht behandelt wurde, konnte mit ihr lachen, wenn sie glücklich war, konnte mit ihr fiebern, wenn sie ungeduldig war und konnte ihre Schmerzen spüren, wenn sie gelitten hat.

Aber genauso gab es einige Charaktere auf der anderen Seite der Geschichte, welche ich am liebsten geschüttelt, verhext und gepeinigt hätte. Allen voran die Stammesführerin und ihre Tochter , dicht gefolgt von Kristys Großmutter.
Oh was habe ich geflucht, geschimpft und in Gedanken an Rachepläne gearbeitet um es diesen Weibern zurück zu zahlen. Ich habe sie abgrundtief gehasst, und dann als ich dachte, es könne gar nicht mehr schlimmer kommen, da lernte ich den Hexenjäger kennen. An dieser Stelle wurde mir schmerzhaft bewusst, schlimmer geht immer.
Doch was wären unsere Buchhelden ohne solch grandiosen Fieslinge? Richtig! Nichts! Daher hat auch hier die Autorin alles richtig gemacht. Zumindest für meinen Geschmack.

Besonders gut gefallen hat mir die Mischung zwischen Dramatik, Fantasy und Nervenkitzel. Kristy kämpfte immerhin an verschiedenen Punkten: Sie musste zwischenmenschliche Konflikte bewältigen, Gefühlschaos sortieren und nebenbei auch noch der aufkommenden Gefahr entfliehen. Das war schon wirklich eine sehr spannende Kombination.
Außerdem konnte die Autorin bei mir zusätzlich noch punkten, da sie ohne einen fiesen Cliffhanger auskam, obwohl es sich hierbei um eine Dilogie handelt. <3 Auch der Schreibstil war sehr angenehm und fließend zu lesen. Sie sparte nicht an Details, aber ließ trotzdem noch genug Raum für eigene Gedanken und Ideen.

Das Einzige, was nicht ganz so perfekt für mich war, war das Ende des Buches. Hier blieb bei mir leider das große Feuerwerk aus, weil das Ende einfach schon zu früh feststand, wie ich fand. Daher gibt es hier dann doch einen ½ Punkt Abzug. Aber wer weiß, vielleicht reißt es ja der zweite Band wieder heraus, denn den werde ich auf jeden Fall auch noch lesen.

Trotz Kritik, runde ich hier auf und es gibt von mir:


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Titel: Magica: Quelle der Macht
Autor: Saskia Stanner
Verlag: Eisermann Verlag
Erscheinungsjahr: 2016
Seitenanzahl: 300 Seiten
erhältliche Formate: eBook 3,99 € und Taschenbuch 12,90 €
ISBN: 978-3-946172-61-1