(Themenbeitrag) Traummacht und ihre Wege zu uns

(Themenbeitrag) Traummacht und ihre Wege zu uns

1. Dezember 2018 0 Von Michelle

Unterstützt durch Thalea Storm und ihrem Buch „Dein Traum in mir“

Guten Morgen liebe Booktopianer

und herzlich Willkommen zu unseren Themenwoche.
Jede Woche widmen sich Thalea Storm und ihre Bloggerhäschen einem anderen Buch aus ihrer Feder und es wird spannende, faszinierende und überraschende Beiträge geben. Interviews, Rezensionen, Zitate und Themenbeiträge erwarten euch auf den verschiedenen Blogs.

Das Sahnedeckelchen bildet am Ende jeder Woche die Auslosung des Wochenbuches, denn es wird zu jedem Buch ein Gewinnspiel geben. Aber Achtung! Ihr müsst die Beiträge aufmerksam lesen, denn am Ende wird es zu jedem Beitrag eine Frage geben, die ihr dann richtig beantworten müsst, um eine Chance auf den Gewinn zu haben.

Den Anfang machen wir heute mit einem Themenbeitrag über das Träumen, denn genau darum geht es eben auch in dem Buch „Dein Traum in mir“.

Wir wünschen euch viel Freude beim Lesen und mitmachen!


Warum liest du eigentlich so gerne Bücher?

Diese oder ähnliche Fragen bekommen wir immer wieder gestellt oder stellen sie uns teilweise sogar selbst.

Wir bereisen mit ihnen fremde Länder und durchleben viele große und kleine Abenteuer.
Darum ist meine Antwort auf diese Frage immer sehr einfach: Ich träume gerne.

Während ich lese, verändert sich häufig mein Bewusstsein. Die Reise beginnt, indem sich die Welt um mich herum anfängt zu vernebeln, unklarer wird oder schwarz überblendet wird.
Nach einer Weile des Lesens bin ich nicht mehr nur die Leserin, sondern ich verschmelze zunehmenden mit den Protagonisten des Buches und nehme die Ereignisse genauso wahr wie sie.

Sobald ich dann von außen angesprochen werde, zucke ich förmlich zusammen, blinzele mehrfach um wieder klar  im Kopf zu werden und benötige einige Sekunden, um wieder in die Realität zurückzukehren.
Eben fast so, wie wenn mich jemand aus meinem Schlaf oder Traum heraus weckt.

Träumen ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Es gibt so viele verschiedene Träume und genauso unterschiedliche Wege sie zu erleben. Es ist mittlerweile eine bewiesene Tatsache, dass jeder Mensch, egal wie alt oder jung er sein mag, träumt.
Wir alle träumen. Immer wenn wir schlafen.
Und doch gibt es noch immer Leute, die behaupten sie träumen nie.


Wie kann das sein und was passiert beim Träumen?

Eine Antwort darauf findet man unter anderem auf Wikipedia – hier ein kleiner Auszug :

Ein Traum ist eine psychische Aktivität während des Schlafes. Er wird als besondere Form des Erlebens im Schlaf charakterisiert, das häufig von lebhaften Bildern begleitet und mit intensiven Gefühlen verbunden ist. Der Träumende kann sich nach dem Erwachen meist nur teilweise oder gar nicht erinnern.

Stickgold (2001) beschreibt Träume als „bizarre oder halluzinatorische mentale Aktivität […] die während eines Kontinuums an Schlaf- und Wachstadien einsetzt“. Krippner u. a. (1994) beschreiben den Traum in der Psychologie als „[…] eine Serie von Bildern, die während des Schlafes auftritt und oft verbal berichtet wird“. Der Neuropsychologe Hobson beschreibt den Traum als „[…] a form of madness“ (eine Form von Wahnsinn) (1998).

Träume werden in allen Phasen des Schlafes (Einschlafen, Aufwachen, REM-Schlaf und NREM-Schlaf) erlebt. Im NREM-Schlaf kommen Träume allerdings seltener vor als im REM-Schlaf.

Träume bleiben aber nur selten als solche in Erinnerung. Das Traumgeschehen handelt häufig von Dingen und Ereignissen, die theoretisch unmöglich oder in der Wachrealität unwahrscheinlich sind. Sie können aber auch realen Dingen entsprechen.

Träume unterliegen nur bedingt der Steuerung des Ichs und sind oft mit starkem emotionalem Erleben assoziiert. Kognitive Fähigkeiten wie begriffliches Denken und kausal-logisches Erinnern treten in den Hintergrund. Auch das Bewusstsein ist meist eingeschränkt. (Textquelle und Auszug aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Traum)


Wenn wir von Träume reden denken wir meist ans Schlafen, aber es gibt eigentlich noch mehr Traumarten. Einige davon finden tatsächlich auch gar nicht im Schlaf statt, sondern können uns auch im Wachzustand überkommen.

Welche Traumarten gibt es also eigentlich?

  • Eine Traumart, die wir meist lieber meiden würden, als sie zu begrüßen, ist wohl der Albtraum.
  • Viel angenehmer empfinden wir meist die erotischen Träume.
  • Ein willkommener Begleiter im Alltag ist oft der Tagtraum.
  • Wunsch- und Zukunftsträume zählen auch meist zu den positiv empfunden Traumarten.
  • Zu den verwirrenden Traumarten zählen wir: Falsches Erwachen und psychische Träume, da bei ihnen die Grenzen zwischen Traum und Realtät so nah beieinander liegen, dass wir diese nicht immer  klar differenzieren können.
  • Und dann gibt es noch eine besondere Art des Träumens, wir sind bei klarem Verstand und können sogar teilweise Handlungen durchzuführen und aktiv am Traumgeschehen mitwirken. Hier reden wir dann von Luziden Träume,  welche auch Klarträume genannt werden.

Forscher streiten sich teilweise heute noch, wie wichtig das Träumen für uns Menschen wirklich ist.
Die einen sagen: Träume sind nichts weiter als ein Nebenprodukt unserer Gehirnaktivität während des Schlafens.
Andere sind der festen Überzeugung: Menschen brauchen Träume ebenso sehr, wie die Luft zum Atmen.
Ihre Theorien gehen soweit, dass sie behaupten: Wir brauchen das Träumen, um unseren Körper und Geist von Balast zu befreien. Beim Träumen werden Erlebnisse, Emotionen und Druck verarbeitet und abgebaut, so dass wir nach dem Aufwachen wieder gestärkt durchstarten können.

Eines aber ist ganz sicher: Ein Leben ohne Träume, wäre wohl undenkbar. Denn die meisten unserer Ziele im Leben beginnen ja doch mit einem Traum.

Und so wie sich unsere Ziele im Laufe der Jahre verändern, so verändern sich auch unsere Träume:

  • Kleinkinder träumen oft von Spielsachen, Wünsche die sich erfüllen sollen und vielen fantastischen Reisen, Abenteuer und Welten.
  • Im Kindergartenalter geht es dann oft schon etwas weiter und wir fangen an von Berufswünschen, einer Welt ohne Grenzen oder einer besseren Welt zu träumen. Unsere Träume beinhalten also schon hier nicht mehr nur die eigenen Wünsche, sondern richten sich langsam auch nach unserem Umfeld aus. Auch Nachts werden schon in diesem zarten alter Veränderungen von Eltern festgestellt, denn der Schlaf wird langsam unruhiger, lauter und manchmal auch richtig qualvoll, wenn der Albtraum zuschlägt. Manchmal beginnen Kinder schon jetzt zu berichten, was sie im Traum erlebt haben und oft haben sie sogar schon die ersten Bezüge zu ihrer Realität, z.B. wenn sie von einem Streit träumen, den sie tagsüber erlebt haben.
  • Wenn wir dann in die Schule kommen, träumen wir schon öfter realtiätsbezogen oder beginnen langsam Fantasiewelten mit der Realität zu mischen. So fliegen Kinder gerne mal als Peter Pan über die Dächer der Stadt oder wir sitzen als Pippi Langstrumpf in einem Süßigkeitenladen.  Wir verhexen in unseren Träumen die Lehrer und Eltern zu Hunde und wollen bestrafen sie, in dem wir sie an der Leine spazieren führen. 😉 Besonders oft aber beginnen wir nun aber mit dem Wunsch- und/oder Tagträumen. Wir malen uns aus, wie es wohl mit anderen Eltern wäre, was wir alles machen könnten, wenn es keine Schule gäbe, träumen davon große Stars oder Helden zu sein und spinnen erste Träume, wo wir uns in der Zukunft beruflich sehen wollen.
  • Teenager lieben in ihren Träumen. Egal ob Gegenstände, das andere Geschlecht oder die Vorstellung ausbrechen zu dürfen. Die Traumwelt ist häufiger an die Realität geknüpft als vorher. Die Schule sucht uns öfter in unseren Träumen heim, ebenso wie unsere Eltern oder die Schmach unserer ersten großen Liebe. Langsam nehmen wir unsere Träume intensiver und bewusster wahr. Wir denken länger darüber nach, versuchen zurückzukehren in unsere Träume und fangen langsam damit an uns eigene Träume zu erbauen. Wer hat nicht schon abends im Bett gelegen, die Decke angestarrt und sich vorgestellt, wie es wohl wäre wenn man mit seinem Schwarm an einem magischem Ort wäre und er endlich erkennen würde, dass wir DIE eine richtige Person fürs Leben sind?
  • Bei Erwachsenen spielen schon häufiger Ängste und Kontrolle beim Träumen eine Rolle. Wir versuchen zunehmend das geträumte entweder aus unseren Köpfen zu verbannen, oder sie festzuhalten. Erlebte Emotionen bleiben uns länger in den Knochen stecken und auch unsere Gedanken kreisen öfter als uns lieb ist um unsere Traumbilder. Eltern unter uns werden es sicherlich oft kennen, wenn die Kinder größer und selbstständiger werden, leiden wir besonders unter unseren Ängsten und Albträume. Schlimme Bilder und Szenarien laufen in unseren Köpfen ab, weil wir uns um unsere Kinder sorgen, oder wir gelesen/gehört haben, welch Unglücke in der letzten Zeit passiert sind.
  • Die älteren Menschen unter uns träumen oft davon, noch einmal wieder jung zu sein. Das Leben anders und neu gestalten zu können, am Besten mit dem Wissen von heute. Die Leiden werden größer, die Knochen immer träger. Man träumt davon keine Last für die Familie zu sein, keine Schmerzen mehr zu haben oder eben manchmal auch davon was kommt nach dem Leben hier auf der Erde. Man wird des Lebens müde und träumt von neuer Energie, Gesundheit und einem Leben in Ruhe, Frieden und mit besonders viel Liebe und Zuwendung. Denn der größte Albtraum von Oma und Opa ist es wohl: Allein zu sein!

Ein kluger Mensch hat einmal gesagt:

Der Traum ist der beste Beweis dafür, dass wir nicht so fest in unsere Haut eingeschlossen sind, als es scheint. Zitat von Friedrich Hebbel

Um zu sehen wie weit wir mit unseren Träumen gehen können, will ich mit euch und Thalea Storm zusammen ein bisschen näher auf das Thema Klarträume eingehen.
In einem ihrer Bücher, spielt genau diese Traumart eine besondere Rolle: Dein Traum in mir

Worum es in dem Buch geht, was genau Klarträume sind und wie sie sich von normalen Träumen unterscheiden, das will ich euch in einem extra Beitrag zeigen.