
Kennzeichnung Werbung
Hallo liebe Booktopianer,
wiedereinmal ist es soweit, Melinda und ich (Michelle), wir haben den Überblick verloren. Nach den ständigen Verwirrungen über die DSGVO, Urheberrecht und die Umsetzung dazu in den Blogs, stehen wir nun wieder einmal ratlos vor einer immer wiederkehrenden Frage:
Wann muss ein Post mit Werbung gekennzeichnet werden?
Bis lang hatten wir es immer so gehandhabt, wenn wir auf ein Angebot, Neuerscheinung oder Verkaufslink hingewiesen haben, dass es sich dabei um Werbung handelt. Wir haben dies IMMER unbezahlt getan, um euch so zu zeigen, was es derzeit auf dem Buchmarkt zu ergattern und entdecken gibt.
Doch seit zwei Tagen werden wieder Stimmen lauter, in denen es nun heißt, dass es schon reicht, wenn man einen Buchtitel, Verlag oder Autor nennt bzw. verlinkt, dass wir damit indirekt auch werben, für das Buch oder die Verantwortlichen, und wir das somit zu kennzeichnen hätten.
Wir wussten, wenn wir einen vorgegebenen Text, eine Bezahlung oder eine Vorgabe hatten, die wir verarbeiten sollten müssten wir das kennzeichnen. Da wir so einen Fall noch nie hatten, dachten wir, wir hätten alles richtig gemacht. Doch anscheinend waren wir mit dieser Denkweise wohl doch naiver als gedacht. Denn sollte es wirklich so sein, heißt das nun, wir müssen eigentlich JEDEN Post mit WERBUNG kennzeichnen.
Warum fragt ihr euch? Ganz einfach!
Es wird kaum einen Beitrag geben, in dem wir nicht ein Buchcover, Titel, Verlag oder Autor erwähnen, einfach weil so ein Netzwerk nun einmal funktioniert. Man macht auf andere Seiten und Produkte aufmerksam und sorgt zeitgleich dafür, dass man selbst gesehen wird.
Wir werden uns nun also wieder einmal hinter unsere Bildschirme setzen und uns intensiv mit diesem Thema beschäftigen (mir graut es jetzt schon davor)müssen.
Bis wir hoffentlich mehr wissen, heißt es nun, dass wir erstmal VORSICHTSHALBER überall diese Kennzeichnung dranhauen werden, damit man uns nicht noch mal darauf aufmerksam machen muss.
Es tut uns wirklich leid, dass wir euch damit micht verschonen können, aber wir können euch versichern, wir schreiben das nicht zum Spaß darüber, oder um euch mit Werbung zu erschlagen, sondern einfach nur deshalb, weil wir noch nicht verstanden haben, wann es wirklich Pflicht ist, wann nicht und unsere Verunsicherung jetzt immer größer wird.
Hoffentlich nervt es euch nur halb so sehr wie uns.
Es lag uns am Herzen euch zumindest eine Erklärung abzugeben, wieso ihr nun wohl häufiger diesen Hinweis auf Werbung lesen werdet, obwohl es evtl. gar nicht nach Werbung für euch aussieht. Wir leben hier aber lieber nach dem Motto: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Oder: Lieber einmal zuviel, als einmal zuwenig.
Liebe Grüße eure
Hi,
da kursieren ja wieder die wildesten Gerüchte O.O
Kennzeichnen muss man, wenn man Geld dafür bekommt – ist klar 😉
Und man sollte es kennzeichen, wenn man den Autor bzw. den Verlag VERLINKT! Wenn man ihn nur dazuschreibt oder das Cover zeigt ist das noch keine Werbung. Nur wenn du direkt einen Link reinsetzt bzw. auch Instagram @Verlag reinschreibst, dann müsstest du Werbung drüber schreiben.
Ansonsten: nicht!
Sonst müsstest du ja jedes Kleiderlabel dass du anhast und auf einem Foto trägst als Werbung kennzeichnen, wäre schon seltsam oder? 😀
Liebste Grüße, Aleshanee
Hallo liebe Aleshanee,
ja auf dem Stand war ich bis vor zwei Tagen auch noch. Wir haben mittlerweile schon von Verlinkungen zu Verlagen und Autoren abgesehen. Die muss nun leider jeder selbst googlen. Was ich oft sehr schade finde, da man gerade am Handy oft „suchfaul“ ist, zumindest geht es mir immer so. Ich mag es da gerne, wenn ich nur irgendwo tippen muss und dann ein Fenster aufgeht. Aber ja gerade bei Facebook, Instagram etc. verlinkt man aber ja gerne auf Autoren oder Verlage, allein schon, weil man ja selbst auch sichtbar bleiben will. Es ist einfach nur noch nervig, kraftraubend und für „Neulinge“ schwierig den Überblick zu behalten. Ich war endlich froh einigermaßen diese ganze Sache mit der DSGVO einigermaßen bewältigt zu haben.
Und ja ich gebe gerne zu, derzeit fühle ich mich irgendwie mit all den Themen überfordert, da ich schon langsam einen rauchenden Kopf habe, und soviele verschiedene Tipps und Hinweise angeraten werden.
Hier auf dem Blog haben wir es bis jetzt immer so gemacht, dass Hinweise egal ob auf Quellverweise, Rezenionsexemplare oder ähnliches Rot gehalten sind und am Ende des Blogs einen Werbeblock, wo eben Autor, Buchdetails, wie ISBN ETC. zu entnehmen waren. Nun hoffen wir, dass das so ok ist. Falls dir aber was aufgefallen ist, was sich ändern muss, darfst du uns gerne darauf hinweisen. Wir sind für jede Kritik und Hilfe dankbar.
– Gruß Michelle –
So wie ihr das macht ist das sicher ok. Ich bin ja auch kein Fachmann, hab mich aber mit einigen unterhalten die sich in dem Bereich doch etwas auskennen.
Grundsätzlich gilt wirklich: kein Geldfluss – keine Werbung.
Rezensionsexemplare sind ja immer noch eine Grauzone, deshalb ist der „Werbeblock“ am Ende euren Rezensionen ein schönes Mittel. Ich finde es auch doof, dass man überall was anderes hört und sich als Laie hier Wissen aneignen muss, dass ja scheinbar nicht mal die „Bestimmer“ haben *lach* Ja, mittlerweile kann ich schon wieder drüber lachen, es ist ja wirklich bodenlos, was man mittlerweile alles beachten muss.
Die Verantwortlichkeit wird wieder mal an diejenigen abgegeben, die eigentlich gar nichts dafür können ^^
Genau das, ich verstehe, dass man irgendwo langsam Grenzen, Wegen und Reglungen auch im Internet braucht. Bis jetzt war es ja immer eine Art des freien Lebens. Aber die Art wie das derzeit gehandhabt wird, find ich halt schon echt hart. Wir betreiben unsere Buchblogs nur um Bücher zu zeigen, uns mit anderen auszutauschen und ggf. ja auch mal darauf aufmerksam zu machen. Klar wenn jemand nun gerade ein Werbeangebot hat (Preisreduzierte eBooks, Neuerscheinung oder ähnliches), ist sogar für mich als Laie klar, dass ich da Werbung drüber schreibe. Aber mir hat es wirklich den Boden wegezogen, als es nun hieß, wenn ich Autoren und Verlage auf FB und Blog verlinke, dass da Werbung stehen soll. *seufts* Ich bin noch immer dafür, dass jedem Blog- und Seitenbetreiber einen Hosentaschenanwalt gestellt werden müsste, um bei bedarf einen Fachmann zur Hand zu haben. 😀 *lach*
Schaut euch doch mal den Beitrag zu Bloggern und Werbung an, ist sehr interessant 😉
https://skoutz.de/bloggen-und-werbung-schleichwerbung-ii/
Liebe Grüße, Aleshanee
Dank dir, du liebe. Habe ihn gestern auch gefunden und erleichtert wieder aufgeatmet. Wusste nicht dass es sich dabei um einen reinen Werbeblog ging.
Was ein Durcheinander aber gut zu wissen, dass wir bleiben dürfen wie wir sind. <3